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Neuausrichtung der HVL auf die chemische Industrie

„Nachdem das Projekt „Auflösung“ der Nationalen Volksarmee 1996 abgeschlossen war, musste ich mich komplett neu orientieren. Mit der Erfahrung in der Vermarktung von Altbeständen habe ich mich wieder der Industrie zugewandt. 1996 kam es einer Revolution gleich, Abfälle aus der Industrie auch als potenzielle Produkte zu betrachten und diese einem Markt zuführen zu wollen. Insbesondere konservative Abfallwirtschaftler haben darin eine illegale Handlung gesehen. Heute steht im Kreislaufwirtschaftsgesetz der folgende Satz: „Fällt ein Stoff oder Gegenstand bei einem Herstellungsverfahren an, dessen hauptsächlicher Zweck nicht auf die Herstellung dieses Stoffes oder Gegenstandes gerichtet ist, ist er als Nebenprodukt und nicht als Abfall anzusehen,“. Einen klitzekleinen Anteil daran haben auch wir.

So haben wir über viele Jahre bis heute hunderttausende von Tonnen vor der sinnlosen Entsorgung gerettet und in gleichem Umfang natürliche Rohstoffe für unsere Zukunft geschont. Ohne es so zu benennen, haben wir schon immer sehr nachhaltig gehandelt.

Sehr schnell haben wir uns neben dem Projekt Abfall zu Produkt auch wieder dem Handel mit neuen Produkten zugewandt.“ (Ulrich Lips)